Reise nach Naumburg, 12.-13. Juni 2023

Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen.

… das dichtete Matthias Claudius schon im 18. Jh., und so ging es auch uns, die wir mit einer 17-köpfigen Gruppe die schöne Stadt Naumburg für zwei Tage und bei herrlichstem Juni-Wetter besuchten. Mit ‚nur‘ halbstündiger Verspätung der Deutschen Bahn erreichten wir unser Ziel, und die historische Naumburger Straßenbahn brachte uns bis zum  Hotel „Zur Alten Schmiede“.

Es war großartig, was die Stadtverwaltung Naumburg sowie Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen- Anhalt für uns auf die Beine gestellt hatten. Es begann mit einem Empfang beim Oberbürgermeister Armin Müller persönlich mit Begrüßung durch die extra angereiste Staatssekreträrin und Vertreterin des Landes beim Bund Simone Großner. Sodann waren wir eingeladen zu einem leckeren Spargel-Mittagessen im Ratskeller, wo wir uns zwanglos nicht nur mit diesen beiden, sondern auch mit der Frau des Minister-Präsidenten, Dr. Gabriele Haseloff, und der Frau des Kulturministers, Ursula Götze-Robra, unterhalten konnten. Die beiden begleiteten uns anschließend auch noch auf den englisch-deutschen Stadtführungen, an deren Ende wir alle in St. Wenzel einem ganz privaten, kleinen Orgel-Konzert lauschen durften. Der Klang dieser fast einzigartigen und nach Wünschen von Bach gefertigten Hildebrandt-Orgel von 1746 war faszinierend ! - Wen es interessiert: https://hildebrandt-orgel.de/hildebrandt-orgel.html).

Natürlich haben wir auf unserem Weg auch den unter UNESCO-Weltkulturerbe stehenden Naumburger Dom besichtigt. Geführt vom überaus kompetenten Historiker und Archivar der Domstiftung, Dr. Matthias Ludwig, standen wir alle staunend vor der berühmtesten der dort aufgestellten Stifter-Figuren, der Uta mit ihrem alle verzaubernden Antlitz. (https://www.naumburger-dom.de/)

Am nächsten Tag wurden wir pünktlich von einem Bus abgeholt, der uns ins nahegelegene Kloster Pforta brachte, einem  ehemaligen Zisterzienser-Kloster und seit 1543 Landesschule(Internat). Es ist ein überaus geschichtsträchtiger Ort an der Ost-West-Achse zwischen Frankfurt und Krakau, der uns durch erneut sehr kompetente englisch-deutsche Führungen nahe gebracht wurde.

Weiter ging es über Bad Kösen, einem Sol- und Heilbad: das sogenannte Gradierwerk diente ehemals der Salzgewinnung - heutzutage ermöglicht dessen Umrundung das Einatmen guter,  salzhaltiger Luft.

Wieder einige Kilometer weiter liegt das Landesweingut Kloster Pforta, das größte Weingut der Region Saale-Unstrut. Von der guten Qualität des Silvaners und des Rieslings konnten wir uns bei einer herzhaften Vesper überzeugen, und die interessante Führung durch Weinberg und Weinkeller rundete unseren Besuch in dieser wunderschönen Gegend von Sachsen-Anhalt ab. Erfüllt von all den  intensiven Eindrücken, den herzlichen Begegnungen und der guten Stimmung in der Gruppe traten wir am späten Nachmittag die Heimreise an.