Virtueller Besuch des Schlosses Bellevue auf Einladung von Frau Elke Büdenbender am 10. Juni 2021

Die Frau des Amtsträgers
Deutschlands First Lady Elke Büdenbender über ihr Leben während der Pandemie, ihre präsidiale Rolle und wie es ist, mit einem Präsidenten verheiratet zu sein.

Elke Büdenbender ist seit März 2017 Deutschlands First Lady. Bei ihrem jährlichen Treffen mit Willkommen in Berlin (WiB) sprach sie im Berliner Schloss Bellevue über ihr Leben. Die Veranstaltung, die das letzte WiB-Treffen im laufenden Clubjahr war, fand aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie virtuell statt. Auch Büdenbenders Leben war davon in den letzten Monaten beeinflusst. "Natürlich vermisse ich es, zu reisen und Leute zu sehen, aber ich bin mit den Kollegen durch traditionelle Telefonate und Online-Meetings in Kontakt geblieben."

Menschen, die Gesellschaft prägen

Noch wichtiger sind für Büdenbender aber die Menschen. "Für mich ist das Schönste an meinem Job, so viele wunderbare und beeindruckende Menschen zu treffen. Ihre Geschichten kennenzulernen - die guten und die schlechten. Und so viele tolle Initiativen zu entdecken, die unsere Gesellschaft prägen." Als Olivia Nikel, Journalistin und langjähriges WiB-Mitglied, die das Gespräch leitete, nach möglichen Schwierigkeiten in ihrem jetzigen Job fragte, erklärte Büdenbender: "Ich hatte keine schwierigen, aber vielleicht herausfordernde Momente. Es ist wie jeder Beginn in einem neuen Job, man muss sich daran gewöhnen. Vor allem, was das öffentliche Leben angeht. Aber dann ist es umso besser, diese Herausforderungen zu meistern."
Büdenbender, die viele Jahre als Richterin gearbeitet hat, hat sich für die Amtszeit ihres Mannes eine Auszeit genommen. Je nachdem, ob ihr Mann für weitere fünf Jahre gewählt wird, will sie danach in ihren Beruf zurückkehren. "Ich vermisse zwar meinen alten Job, aber ich liebe diesen wirklich sehr." Da sie jetzt so eng mit ihrem Mann zusammenarbeitet, genießt Elke Büdenbender es, viel mehr Zeit mit ihm zu verbringen. "Ich finde, dass er ein guter Gesprächspartner ist, wenn es um berufliche Fragen geht. Ich kann viel von ihm lernen und gleichzeitig bereichert es ihn, wenn ich ihm meine Sicht der Dinge schildere. Wir diskutieren gerne über Dinge."

Bildungswege

Neben innovativen Projekten wie der "Kaffeetafel", die das Präsidentenpaar initiiert hat, um Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammenzubringen, liegt Büdenbender vor allem die Bildung am Herzen. "Ich kämpfe für gleiche Chancen für jedes Kind. Wir können es uns nicht leisten, eines von ihnen zu verlieren", sagt sie. In Deutschland will sie vor allem die wichtige Bedeutung von Ausbildungen unterstreichen, denn genau wie die Universität können diese "ein Weg sein, der zu einem guten und glücklichen Leben führt".

Zusammenbringen und ins Gespräch kommen

Ehepartnerin eines Amtsträgers zu sein, ist eine Erfahrung, die Büdenbender mit vielen WiB-Mitgliedern teilt. Gerne teilten beide Seiten ihre Erfahrungen zu diesem Thema. Büdenbender sieht hierbei eine wichtige Aufgabe in der Fähigkeit des Netzwerkens. "Menschen zusammenzubringen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, ist so wichtig - ganz besonders für Frauen." Sich gegenseitig zu unterstützen ist genauso wie Freundschaft und Solidarität eines der Hauptziele von WiB und sicher werden diese Ziele beim nächsten Jahrestreffen im Schloss Bellevue noch leichter zu erreichen sein - wenn man sich hoffentlich wieder persönlich treffen kann.