WiB Clubjahreseröffnung 2022/23
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Hermann Hesse, Stufen.
Mit diesen Worten rief Hermann Hesse seinerzeit auf, einen Neubeginn zu wagen und sich von der Faszination des Anfangs inspirieren zu lassen. Von Freude und Faszination des Neuanfangs nach der pandemiebedingten Zäsur erfüllt war auch die Eröffnung des WiB-Clubjahres 2022/23, die am 28. September 2022 erstmalig wieder im Europasaal des Auswärtigen Amtes stattfinden konnte. Was im Laufe der Clubjahre zur liebgewonnenen Tradition geworden war, wurde nun von allen Beteiligten als außergewöhnliches Ereignis gefeiert: endlich wieder persönliche Zusammentreffen. Nach der langen Zeit der Pandemiebeschränkungen wurde beim Cluberöffnungsmorgen eine Woge von Freude und Dankbarkeit über den Neuaufbruch des Clubs spürbar.
Die Schirmherrin Susanne Baumann, Staatssekretärin des Auswärtigen Amtes, würdigte in ihrem Grußwort an die Mitglieder die Bedeutung des Clubs und bedankte sich für den Beitrag zu Völkerverständigung, Toleranz, Freundschaft sowie zum Kulturaustausch zwischen den Nationen. Bei Veranstaltungen und Gruppentreffen – so die Staatssekretärin - träfen sich selbst Menschen, deren Länder keinerlei diplomatische Beziehungen miteinander pflegten. Im Namen des Auswärtigen Amtes bedankte sie sich für die Arbeit des Clubs, die so manche Brücke zu bauen vermöge. Gerade in Zeiten von erstarkenden Nationalismen sei dies nicht hoch genug zu schätzen. Die Willkommenskultur des Clubs sei für die neu ankommenden DiplomatInnen und ihren Familien besonders wertvoll. „Ihrem persönlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass aus Gästen aus aller Welt tatsächlich Freunde werden.“
WiB-Präsidentin Christine Hatakka teilte ihre Freude darüber mit, sich endlich wieder persönlich treffen und zu „einem hoffentlich normalen Jahr“ zurückkehren zu können. Sie schilderte die Höhepunkte der Veranstaltungen im kommenden Jahr. Die Gruppenkoordinatorin Karla Steinert-Thys gab ihrerseits einen Überblick über die verschiedenen Interessengruppen und Clubaktivitäten mit einem breiten Spektrum von Sprachen, Kultur, Geschichte, Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Sport.
Ein besonderes Wort des Dankes galt Barbara Hoggard-Lulay, der Leiterin der Geschäftsstelle im Auswärtigen Amt, die de facto die „Herzkammer“ des Clubs ist. Für die musikalische Gestaltung der Cluberöffnung in diesem Jahr sorgte in diesem Jahr das ukrainische Vokalensemble SoloWay des Diplomatic Choir of Berlin. Mit den Worten „Immer wieder hat uns die Zusammenarbeit mit dem Diplomatic Choir Berlin den Boden unter den Füßen zurückgegeben“ brachten die Musikerinnen, die normalerweise von der Pianistin Oleksandra Martsynchyk begleitet werden, erneut ihre Dankbarkeit zum Ausdruck. Welch bewegende Geste, dass der Club „Willkommen in Berlin“ diesem Vokalensemble in diesen Zeiten zum Auftakt des Clubjahres einen Rahmen für ihre Musik geben konnte! Auch für sie gilt das Motto „WILLKOMMEN IN BERLIN“.
Text von Marie-Luise Lenzen-Capone.