Deutsches Geoforschungszentrum Potsdam
„Die Zukunft kann nur sichern, wer das System Erde und die Wechselwirkung mit dem Menschen versteht“, das ist die Vision des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ), Deutschlands nationalem Zentrum für die Erforschung der festen Erde. Bei unserem Besuch im GFZ im Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Telegrafenberg in Potsdam am 22. März 2024 stellten uns Christine Bismuth und Achim Maas das GFZ (ein Helmholtz Zentrum) und das Department RIFS (ein Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit) in sehr anschaulichen Präsentationen vor.
Mission des GFZ ist es, Naturgefahren zu verstehen, die damit verbundenen Risiken zu mindern sowie den Einfluss der Menschen auf das System Erde zu bewerten. Ziel des Instituts RIFS ist es, gesellschaftliche Wandlungsprozesse hin zur Nachhaltigkeit zu verstehen, zu befördern und zu gestalten. Lösungen für große Herausforderungen der Gesellschaft müssen entwickelt werden, um den Planeten Erde als einen sicheren Lebensraum zu erhalten. Beispielsweise gehen durch den Klimawandel auch in Deutschland jährlich Millionen Tonnen Wasser verloren. Wie wir anhand des gezeigten Bildmaterials nachvollziehen konnten, kann eine Wasserknappheit in der Zukunft schon frühzeitig mittels Satellitendaten erkannt werden. Auch könnte die globale Vernetzung über Glasfaserkabel in Kürze zu wissenschaftlichen Zwecken genutzt werden.
Nachdem die zahlreichen Fragen unserer WiB-Gruppe zur hochaktuellen Thematik durch die Referenten engagiert beantwortet worden waren, folgte ein geführter Rundgang durch den weitläufigen Wissenschaftspark inklusive der eindrucksvollen Besichtigung des 1899 aufgestellten Doppelteleskops im Großen Refraktor und des Sonnenobservatoriums Einsteinturm, einem schönen expressionistischen Bauwerk. Beide gehören heute zum Leibniz-Institut für Astrophysik in Potsdam. Den sehr lehrreichen Vormittag ließen wir im „Café Freundlich“ auf dem Forschungsgelände ausklingen.